Olympische Ehren wurden zwar nicht verteilt beim „Meisterfest und zum Tag des Ehrenamts“ zu dem die Handwerkskammer für München und Oberbayern am Wochenende in den Olympiapark nach München eingeladen hatte. Aber das Olympiastadion war der richtige Rahmen, um die ehrenamtliche Arbeit der Handwerksmeister zu würdigen, die im Ehrenamt oft über viele Jahrzehnte die „Handwerksfahne“ hoch halten. Rund 2.000 Gäste kamen zu der Feier am Rande des traditionellen „Sommernachtstraums“, einer seit 2004 stattfindenden Show-Veranstaltung im Olympiapark. 

 Unter den 18 geehrten bayerischen Handwerksmeistern waren auch vier heimische Innungsmitglieder, die der Kreishandwerkerschaft Traunstein-Berchtesgadener Land angehören: Bernhard Daxenberger aus Seeon (Schreiner-Innung Traunstein), Fritz Graßl aus Traunstein (Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land), Ludwig Hartl aus Palling (Zimmerer-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land) und Josef Pflügl aus Gars am Inn (SHK-Innung Traunstein)  wurden für ihr jahrzehntelanges Ehrenamt im Handwerk beziehungsweise in den jeweiligen Innungen geehrt. Sind die Geehrten doch oft schon seit Jahrzehnten in diversen Ehrenämtern im Handwerk engagiert. Ganz gleich ob im Prüfungsausschuss, als Lehrlingswart oder als Obermeister – die Aufgaben in den Handwerksvertretungen, den Innungen sind vielfältig. Alle Handwerksmeister sind dort seit vielen Jahren tätig und sorgen für ein funktionierendes Innungsleben und Strukturen in den Innungen.  

 Jeder Handwerksmeister hat dabei seit vielen Jahren einen besonderen Fokus auf die Lehrlingsgewinnung und die Schaffung von optimalen Bedingungen für die Ausbildung der Lehrlinge und kümmert sich um die Führung ihrer jeweiligen Innung – ganz gleich ob als Obermeister oder Stellvertreter. Dass ihre Arbeit in der Kreishandwerkerschaft und Innung auch für die Handwerkskammern unverzichtbar ist, machte Dr. Frank Hüpers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München- und Oberbayern, deutlich: „Sie als Ehrenamtliche sind praktisch unser Fundament, Kopf und Motor in einem.“ Der wirtschaftliche Sachverstand der Handwerksmeister sei auch in politischen Gremien sehr gefragt ergänzte er. Die heimischen Handwerksmeister konnten sich jeweils über eine überreichte Ehrenurkunde freuen. 

 „Die Auszeichnung würdigt das großes Engagement der heimischen Handwerksvertreter und steht stellvertretend für viele, die sich in den Innungen ehrenamtlich engagiert“ freute sich Franz Ertl, Leiter des Bildungszentrums der Handwerkskammer in Traunstein. Und auch Kreishandwerksmeister Gerhard Kotter sah die Auszeichnung seiner Handwerkskollegen als Bestätigung der guten Arbeit, die in den heimischen Innungen geleistet wird, die in der Kreishandwerkerschaft zusammengeschlossen sind: „Auf den Punkt gebracht: Starkes Ehrenamt, starkes Handwerk!“. 

awi